Mailo und Bailey

Die Herkunft und die Geschichte der Hunde ist bei Aufnahme im jeweiligen Shelter meist nicht bekannt. Oftmals handelt es sich um ausgesetzte, vernachlässigte oder misshandelte Tiere. Unsere Einschätzungen im Inserat beruhen auf Informationen unserer Kollegen vor Ort. Alle Tiere werden bestmöglich charakterisiert und beschrieben. Nur so ist es möglich das wirklich passende Zuhause für unsere Schützlinge zu finden. Vor Ausreise erfolgt vom zuständigen Tierarzt eine Abschlussuntersuchung. Gibt der Arzt das OK, dürfen unsere Glückspilze die Fahrt in ihr neues Zuhause antreten. Trotzdem können versteckte Erkrankungen lauern, die vor Ort nicht zu diagnostizieren sind. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass der Hund andere Verhaltensweisen zeigt, als vom Tierheim beschrieben wurden. Wir begleiten Sie die erste Zeit nach Ankunft ihres neuen Lieblings aktiv. Wir helfen und unterstützen Sie, sollten Probleme auftreten.

Mailo und Bailey – Zwei pfeilschnelle Brüder

Mailo und Bailey sind Brüder und haben ihr ganzes Leben zusammen verbracht. Sie werden auch nur gemeinsam vermittelt und nicht getrennt. Mailo (rot/weiß) ist etwas schüchterner als sein Bruder Bailey (rot), aber nach kurzer Zeit fassen sie beide schnell Vertrauen zu den Menschen. Beide wurden vor ein paar Monaten ausgesetzt, da der Besitzer in ein anderes Land ausgewandert ist. Er hat sich noch an den damaligen Züchter gewendet, aber dieser wollte die beiden auch nicht mehr zurück haben. Also war es wohl das einfachste, die Hunde sich selbst zu überlassen. Hat man da noch Worte? Am Ende war es ihr Glück, denn sie wurden nicht erschlagen oder in ein Tierheim gebracht, welches sie nie wieder verlassen hätten.

Die Dorfbewohner riefen unsere Tierschützerin Arina an und sie fuhr ohne zu zögern in das Dorf, holte die beiden in einem Waldgebiet ab und brachte sie auf eine Pflegestelle. Dass Mailo und Bailey über die Monate allein nicht verhungert sind, liegt daran, dass Barsois mit die besten Jäger in der Hundewelt sind

Aber nun zu einigen Merkmalen dieser Rasse:
Der Barsoi ist eine aristokratische und majestätische Erscheinung: Der gesamte Körper ist gut bemuskelt, aber geschmeidig und flexibel. Auf seinen langen Beinen schreitet er mit seinem schmalen Körper durch den Alltag – doch setzt er zur Jagd an, wird er in Sekundenschnelle zum blitzschnellen Sprinter. Bei der Rasse Barsoi, ist der Name Programm, denn „Barsoi“ geht zurück auf das russische Wort für „schnell“, und in der Tat zählt die russische Fellnase wie viele große Windhunderassen zu den schnellsten Landsäugetieren der Welt und kann eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 60 km/h oder sogar mehr erreichen.

Wie bei allen Windhunden ist der Jagdtrieb bei einem Barsoi tief verwurzelt. Wer einen Hund dieser Rasse schon einmal auf der Jagd oder im rasanten Sprint hat beobachten dürfen, dem wird schnell klar, dass dieser energiegeladene Sichtjäger höhere Anforderungen an seinen Halter stellt und sich in der Regel nur für Menschen mit Windhund-Erfahrung eignet oder für
solche, die sich intensiv damit beschäftigen und die auch den nötigen Platz haben.

Der Barsoi kann mit vielen Talenten aufwarten:
In dem Vollblut-Jagdhund Barsoi wohnt eine sensible Seele. So kann er sich einerseits in den heimischen vier Wänden als ruhiger und gemütlicher Mitbewohner zeigen, der sich gern auf dem Sofa räkelt, um dort die ein oder andere Kuscheleinheit zu genießen und so gut wie gar nicht auffällt. Barsoi haben bei guter Erziehung das Zeug zu einem erstklassigen Familienhund.

Andererseits kann er sich als schneller Sprinter und begnadeter Jäger präsentieren, sobald man die Tür nach draußen geöffnet hat und eine potenzielle Beute seinen Blick kreuzt. Wird bei anderen Hunden, die über einen ausgeprägten Jagdinstinkt verfügen, oft zu einem Antijagdtraining geraten, wird von Barsoi-Liebhabern häufig argumentiert, dass ein solches Training nicht tiergerecht sei: Der Barsoi sei seinem Naturell folgend ein Jagdhund und ein Antijagdtraining sei dementsprechend gegen seine Natur und würde den Hund nur verunsichern.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen beiden Herangehensweisen. Barsoi sind Vollblut-Jagdhunde, die eine konsequente, aber mit Ruhe durchgeführte Erziehung genießen sollten. Drill, Schreie oder gar Schläge und die Forderung nach absoluter Unterordnung sind bei dieser Rasse absolut fehl am Platz. Ein solcher Umgang wird den sensiblen Hund innerhalb kürzester Zeit so einschüchtern, dass die Beziehung zu seinem Menschen leidet, ein Verlust an Vertrauen erfolgt und sich der Hund sogar zum Angsthund entwickeln kann.

Selbstverständlich sind solch harte Erziehungsmethoden bei keiner Hunderasse angebracht. Man sollte sich vor der Anschaffung eines Barsoi darüber im Klaren sein, dass es unter Umständen niemals möglich sein wird, den Hund in ungesichertem Gelände frei laufen zu lassen – auch wenn man noch so viel Zeit in die Erziehung steckt.

Barsois (und andere Windhundrassen) benötigen zwar ausreichend Möglichkeiten, sich körperlich auszutoben, dafür sind aber keine stundenlangen Fahrradtouren oder Marathonläufe nötig, um einen Barsoi glücklich zu machen – ganz im Gegenteil! Vielmehr brauchen Barsois die Möglichkeit, ihre Energie täglich durch Sprints rauszulassen. Ideal dafür sind ein weitläufiger, hoch umzäunter Garten mit einer ausreichend langen Rennstrecke oder der Freilauf auf einer sicheren und hoch umzäunten Freilauffläche. Natürlich kann man den Barsoi auch zu Joggingrunden mitnehmen – er ist aber kein Dauerläufer, sondern ein Sprinter!

Wichtig: Barsois haben wie alle Windhunde einen deutlich weiteren Aktionsradius beim Toben und Rennen als viele andere Hunderassen. Es ist keine Seltenheit, dass sich die Hunde beim Sprint, wenn die Möglichkeit besteht, 80 – 100 m vom Menschen entfernen und dann in einem großen Bogen zurücklaufen. Das kann für nicht-windhundkundige Halter zunächst eine beängstigende Erfahrung sein. Durch den hohen Aktionsradius im Freilauf ist es auch nahezu unmöglich, einen Barsoi, der weiter von einem entfernt ist, erfolgreich abzurufen, wenn er plötzlich mögliche Beute sichtet.

Eine Möglichkeit, Deinem Barsoi ausreichend Bewegung zu verschaffen, bietet z. B. die Teilnahme an Spaß-Windhundrennen ohne Hasenattrappe. Ist der Jagdtrieb eines Barsois sehr ausgeprägt, sodass Freilauf nicht möglich ist, können umzäunte Hundewiesen oder Reithallen eine hervorragende Alternative darstellen, damit die Fellnase dennoch ausreichend toben und rennen kann.

Bei allen Informationen sollte hier auch nicht verschwiegen werden, dass dem Barsoi eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Wehrhaftigkeit anderen Hunden gegenüber zu eigen sein kann, die in der Folge dazu führen kann, dass er gegenüber Hunden, die anderen Rassen angehören, unverträglich oder sogar aggressiv agieren kann. Dies ist auf die ursprüngliche Verwendung der Rasse u. a. als Wolfsjäger zurückzuführen. Dieses Verhalten lässt sich nicht bei allen Barsois beobachten und kann natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt sein, da die Fellnasen selbstverständlich alle verschieden sind.

Das Zusammenleben mit anderen Haustieren kann, wenn der Hund nicht bereits als Welpe daran gewöhnt wurde, schwierig sein. Ob umherhuschende Meerschweinchen, hoppelnde Kaninchen oder sich schneller bewegende Katzen – der Jagdinstinkt des Barsoi springt an, sobald er Bewegung wahrnimmt. Hier ist also Vorsicht geboten! Deswegen werden wir Mailo und Bailey nicht in Haushalte mit anderen Tieren vermitteln.

Die Kastration ist bei dieser Rasse sehr gefährlich, da sie so einen schmalen Körperbau haben. Deshalb haben wir uns gegen eine Kastration entschieden.

Wir suchen liebevoll konsequente Menschen, die ländlich wohnen und einen großen, hoch eingezäunten Garten besitzen. Wo sind die Liebhaber dieser wundervollen Rasse die den beiden Brüdern ein Zuhause schenken möchten?

Wenn Sie sich in Mailo und Bailey verliebt haben, dann melden Sie sich bitte schnell bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Mailo und Bailey sind

  • geimpft und gechipt 
  • nicht verträglich mit Artgenossen
  • zu Menschen freundlich und anhänglich
  • aktiv und bewegungsfreudig
  • Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb

Ansprechpartner: Nicole Endter
Mobil und WhatsApp: +49 152 21822070
E-Mail: n.endter@pfotenvermittlung.com


Letzte Änderung: 19.März.2024

Ich habe bereits eine
Futterpatenschaft

Ich brauche keine
Kastrationspatenschaft

Futterpatenschaft

Mailo und Bailey bedankt sich für die Übernahme der Futterpatenschaft bei Stefanie Y.

  • Kategorie:
    Rüden
  • Rasse:
    Barsoi - Windhund
  • Schulterhöhe:
    80 cm
  • Gewicht:
    33 Kg
  • Aufenthaltsort:
    Russland
  • Geboren ca.:
    01.12.2014
  • Kastriert:
    Nein
  • Infektionserkrankungen:
  • Test auf Reisekrankheiten noch nicht erfolgt
Ansprechpartner

Nicole Endter  0152 21822070  n.endter@pfotenvermittlung.com