Ganz Europa, nördlich bis Slowenien und Tschechien, in Deutschland ein endemisches Gebiet in die Lüneburger Heide.
Nach Blutabnahme mit verschiedenen Laboruntersuchungen.
Andere Möglichkeiten bieten PCR-Nachweise oder Antikörpertests.
Die Hepatozonoose tritt häufig in Begleitung mit weiteren Infektionskrankheiten (z. B. Anaplasmose, Borreliose) auf. Deswegen ist dringend ein umfassendes Reiseprofil notwendig.
Die Infektion kann ohne erkennbare Symptome verlaufen, oder mittel- bis hochgradige Erkrankungen verursachen. Auch lebensbedrohliche Verläufe sind möglich.
Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Symptomen.
Akut: Fieber, Gewichtsverlust, Lymphknotenschwellung, Durchfälle, Blutarmut, Nasen- und Augenausfluss.
Akute Symptome treten bis zu 3 Monaten nach der Infektion auf.
Chronisch: Anämie, Muskelentzündungen, Störungen des zentralen Nervensystems, Krampfanfälle, Abmagerung, wiederkehrende Durchfälle.
Bei nachgewiesenem Befall mit Krankheitsanzeichen erfolgt die Behandlung mit einem Antiprotozoika, gegebenenfalls in Kombination mit einem Antibiotikum.
Bei nachgewiesenem Befall ohne Krankheitsanzeichen erfolgt keine Behandlung.
Trotz erfolgreicher Therapie ist nach 2-6 Monaten ein Rückfall möglich.
Eine Eliminierung des Erregers ist nach derzeitigem medizinischem Stand nicht möglich.
Eine Besonderheit ist die jahreszeitabhängige zyklische Aktivität und Zahl der Erreger. In den Wintermonaten ist ein Nachweis oft nicht möglich. Die Parasiten zeigen sich bei einem Test erst mit Anstieg der Temperaturen (z. B. im Sommer).
Häufig kommt es zu einem Ausbruch der Erkrankung nur in immungeschwächten Tieren oder wenn eine Infektion mit anderen Blutparasiten gegeben ist.
Die Hepatozoonose ist – trotz ihres Namens – keine Zoonose.