Lyusya

Die Herkunft und die Geschichte der Hunde ist bei Aufnahme im jeweiligen Shelter meist nicht bekannt. Oftmals handelt es sich um ausgesetzte, vernachlässigte oder misshandelte Tiere. Unsere Einschätzungen im Inserat beruhen auf Informationen unserer Kollegen vor Ort. Alle Tiere werden bestmöglich charakterisiert und beschrieben. Nur so ist es möglich das wirklich passende Zuhause für unsere Schützlinge zu finden. Vor Ausreise erfolgt vom zuständigen Tierarzt eine Abschlussuntersuchung. Gibt der Arzt das OK, dürfen unsere Glückspilze die Fahrt in ihr neues Zuhause antreten. Trotzdem können versteckte Erkrankungen lauern, die vor Ort nicht zu diagnostizieren sind. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass der Hund andere Verhaltensweisen zeigt, als vom Tierheim beschrieben wurden. Wir begleiten Sie die erste Zeit nach Ankunft ihres neuen Lieblings aktiv. Wir helfen und unterstützen Sie, sollten Probleme auftreten.

Lyusya – eine unglaubliche Kämpferin mit einem Herzen voller Liebe

Wie Lyusya plötzlich ohne Familie auf der Straße landete, weiß niemand. Eines Tages war sie einfach allein und das, obwohl sie ein ganz besonderer Hund ist. Sie vertraut Menschen auf Anhieb, liebt Kinder über alles und begegnet jedem mit einer Freundlichkeit, die berührt. Für sie ist jede Aufmerksamkeit ein kleines Wunder. Sie freut sich ehrlich und überschwänglich über jede liebevolle Geste.

Trotz all der Herausforderungen, die das Leben ihr gestellt hat, der Zeit auf der Straße, den vielen Monaten im Tierheim, einer Operation – ist sie eine erstaunlich optimistische Hündin geblieben. Sie liebt ihre Trainingseinheiten mit dem Hundetrainer, genießt jede Minute mit Kindern und nimmt das Leben mit einer bewundernswerten Leichtigkeit an. Sie glaubt fest an das Gute. Und wir wünschen uns so sehr, dass sie das Tierheim bald verlassen darf , in eine eigene Familie oder zumindest in eine liebevolle Pflegestelle, die ihr Wärme schenkt.

Gesundheitlich hat Lyusya einiges durchgestanden:

Ein Mastzelltumor wurde vollständig entfernt. Da er nahe an einer Brustdrüse lag, musste diese mit entfernt werden. Zum Glück wurden keine Metastasen gefunden, und eine Chemotherapie ist nicht erforderlich.

Zusätzlich leidet sie immer wieder unter Entzündungen zwischen den Zehen. Die Tierärztin sprach von Pododermatitis, einer Autoimmunerkrankung. Doch wie bei einigen anderen Hunden im Tierheim vermuten wir, dass eher eine Eiweißallergie die Ursache ist – denn bei allen verschwanden die Symptome nach der Umstellung auf ein spezielles Futter. Leider ist dieses Futter sehr teuer und im Tierheim derzeit nicht verfügbar.

Mit dem kommenden kalten und feuchten Wetter könnte sich ihr Zustand verschlechtern. Dennoch bleibt unsere Hoffnung groß – vor allem die Hoffnung auf Menschen, die dieser tapferen, sanften und lebensfrohen Hündin endlich die Chance geben, die sie so sehr verdient.

Lyusya ist: